Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas

Bibel - Neues Testament - Evangelium von Lukas

Lukas, Kapitel 1, Vers 26-45 und 56
Gott sandte den Engel Gabriel zu einer jungen Frau in die Stadt Nazareth in Galiläa. Sie hiess Maria und war mit Josef verlobt, einem Nachkommen von David. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: "Gott grüsst dich, Gott hat dich lieb und er ist mit dir." Diese Worte erschreckten sie und sie fragte sich, was das für ein seltsamer Gruss sei. Da sagte der Engel zu ihr: "Hab keine Angst, Maria, Gott hat dich ausgewählt, bald wirst du ein Kind erwarten. Du wirst einen Sohn bekommen und sollst ihn Jesus nennen. Er wird ein berühmter Mann werden und man wird von ihm sagen, er sei der Sohn des Höchsten. Gott, der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben und er wird für immer König sein über das Volk Israel." Maria sagte zum Engel: "Wie soll das gehen? Ich habe noch mit keinem Mann geschlafen!" Aber der Engel gab zur Antwort: "Der Heilige Geist wird kommen und die Kraft Gottes wird dich wie ein Schatten bedeckten. Deswegen wird das Kind, das du erwartest, heilig sein und Sohn Gottes genannt werden. Und schau, Elisabeth, deine Verwandte, erwartet auch einen Sohn, trotz ihres Alters. Sie ist schon im 6. Monat schwanger, obwohl man sich erzählte, sie könne keine Kinder bekommen. Für Gott ist nichts unmöglich." Da sagte Maria: "Gut, ich gehöre Gott. Es soll geschehen, was du gesagt hast." Da ging der Engel wieder.
Da machte sich Maria auf und ging in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie kam in das Haus von Zacharias und grüsste Elisabeth. Als Elisabeth den Gruss von Maria hörte, machte das Kind in ihrem Bauch einen Freudensprung. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt und sie rief ganz laut: "Du bist gesegnet, mehr als alle Frauen, und gesegnet ist auch dein Kind in deinem Bauch. Wie kommt es, dass die Mutter meines Herrn mich besucht? Schau, als ich deinen Gruss gehört habe, hat das Kind in meinem Bauch vor lauter Freude gehüpft! Oh, bist du glücklich, dass du geglaubt hast, dass sich alles erfüllt, was Gott dir versprochen hat!"
Maria bleib etwa drei Monate bei Elisabeth und dann reiste sie wieder nach Hause.


Lukas, Kapitel 2, Vers 1-19
In dieser Zeit befahl Kaiser Augustus, in seinem Reich eine Volkszählung durchzuführen. Es war die erste Volkszählung und sie fand statt, als Quirinius in Syrien Verwalter war. Alle machten sich auf um in ihre Heimatorte zu gehen, weil sie sich dort in die Steuerlisten eintragen mussten. Auch Josef ging von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, nach Judäa, in die Davidsstadt, die Betlehem heisst. Er gehörte ja zu den Nachfahren von David. Dort wollte er sich in die Listen eintragen, zusammen mit seiner Verlobten Maria, die ein Kind erwartete. Als sie ankamen, war es Zeit zu gebären und Maria bekam ihren ersten Sohn. Sie hat ihn in Tücher gewickelt und in eine Futterkrippe gelegt, denn in der Herberge hatten sie keinen Platz gefunden.
In der Gegend von Betlehem waren Hirten auf den Feldern. Sie hielten in der Nacht Wache bei ihren Tieren. Da trat ein Engel, von Gott dem Herrn zu ihnen und Gottes helles Licht strahlte auf. Schrecken erfasste sie und sie hatten grosse Angst, aber der Engel sagte zu ihnen: " Habt keine Angst, schaut, ich bringe euch eine gute Nachricht, eine grosse Freude, die das ganze Volk betrifft. Heute ist nämlich in der Davids-Stadt euer Retter auf die Welt gekommen, es ist Christus, der Herr. Ihr werdet es erkennen: ihr findet den Säugling in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe".
Plötzlich war rund um den Engel eine grosse Schar des Himmelsheeres, alle lobten Gott und sagten: "Ehre für Gott in der Höhe und auf der Erde Frieden für die Menschen, die er gern hat."
Die Engel verschwanden wieder im Himmel und die Hirten sagten zueinander: "Wir wollen doch nach Betlehem gehen und die Geschichte ansehen, die passiert ist, und die uns Gott gerade erzählt hat." Sie beeilten sich und fanden Maria und Josef und das neugeborene Kind in der Krippe. Sie schauten es an und erzählten dann überall, was ihnen von dem Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, wunderten sich sehr über das, was die Hirten berichteten. Maria behielt alles, was geschehen war, in ihrem Herzen, sie dachte viel darüber nach und prägte sich alles gut ein.
Die Hirten gingen wieder zu ihren Tieren zurück und lobten Gott und rühmten ihn für alles, was sie erlebt hatten, es war wirklich genau so gewesen, wie der Engel es angekündigt hatte.


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Die Weihnachtsgeschichte des Lukas-Evangeliums in moderner Sprache.